Die Welt der romanischen Sprachen

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Menschen

weltweit sprechen romanische Sprachen


Damit repräsentiert die romanische Sprachengruppe die größte interkomprehensive Sprechergemeinschaft weltweit nach dem Chinesischen.  


In der Alten Romania:

 

Alte Romania         In den romanischsprachigen Regionen der Alten Welt

Europa

Die romanischen Sprachen Europas lassen sich auf die Kontaktsprachen zurückführen, die mit der Ausbreitung des Imperium Romanum und seinen Varietäten des gesprochenen Latein ("Vulgärlatein") im Kontakt mit den autochthonen oder hinzugekommenen Sprachen Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens entstanden sind. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von den protoromanischen kreolisierten Varietäten, die die Grundlage für die romanischen Sprachen von heute gebildet haben. Das Klassisch Lateinische kann dabei aufgrund seiner typologischen Distanz nur als Urahn dieser Gruppe angesehen werden.


In der Neuen Romania:

Neue Romania         In den romanisierten Regionen außerhalb Europas
Frankophonie:

Regionen mit französischsprachigen Menschen:
in Nord- und Südamerika, der Karibik, Afrika, Indischer Ozean und Pazifik
Hispanophonie:

Regionen mit spanischsprachigen Menschen:
in USA, Mittel- und Südamerika, der Karibik, Afrika, Philippinen
Lusophonie:

Regionen mit portugiesischsprachigen Menschen:
in Brasilien, Afrika, Inselwelt des Atlantik
Kreolophonie:

Regionen mit Sprechern von romanisch-basierten Kreolsprachen:
in der Karibik, in Afrika, im Indischen Ozean und Indo-Pazifik

Die romanischen Sprachen Europas expandierten seit dem 16. Jahrhundert im Kontakt mit autochthonen außereuropäischen Sprachen und anderen europäischen Sprachen in die ganze Welt. Diese zweite Romanisierung geschah im Zuge des weltweiten europäischen Kolonialismus. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Neuen Romania. In der Neuen Romania breiteten sich vor allem Varietäten des Spanischen, Französischen und Portugiesischen aus sowie eine Reihe von hierauf basierenden Kreolsprachen. Der späte italienische Kolonialismus (unter dem italienischen Faschismus) in Libyen, Eritrea und Äthiopien führte nicht zu einer nachhaltigen eigenen Varietätenbildung. Die Italianophonie beschränkt sich daher auf die Regionen italienischer Immigration in Argentinien und Brasilien sowie auf die Euromigration des späten 20. Jahrhunderts.

Die hier verwendeten Ausdrücke "Sprache, Dialekt, Idiom, Varietät" benötigen eine begriffliche Definition, die es erleichtert, exakte Aussagen zu machen. Ohne diese Definitionen sind befriedigende Antworten wie etwa die zur Frage nach der Anzahl der romanischen Sprachen nicht zu finden. Eine entsprechende Problematisierung findet man im folgenden Kapitel zur Alten Romania.

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