Die Einteilungen der Westromania 

Die Galloromania

Die Galloromania gehört zur Westromania. Sie umfasst den Sprachraum des heutigen Frankreichs, Belgiens, der Westschweiz und Norditaliens. Im einzelnen rechnet man zur Galloromania das Französische, das Okzitanische, das Katalanische (als Brückensprache zwischen der Gallo- und der Iberoromania), das Frankoprovenzalische und die norditalienischen Dialekte. Im antiken Gallien waren überwiegend keltische Sprachen im Kontakt mit dem Protoromanischen.
Eine Übersichtskarte zur Galloromania erhält man per Mausklick.

Die Iberoromania

Zur Iberromania zählt man das Portugiesische, das Galicische (galego), das Asturisch-Leonesiche, das Kastilisch-Spanische (castellano), das Andalusische, das Aragonesische und das Katalanische (als Brückensprache zwischen der Gallo- und der Iberoromania). Die antiken Kontaktsprachen waren das indoeuropäische Keltiberische und zwei nicht indoeuropäsiche Sprachen, das Iberische und das Baskische.
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Die Alpenromania

Zur Alpenromania rechnet man die Dialekte des Rätoromanischen in der Schweiz (Bünderromanisch) sowie das Ladinische und das Friaulische.

 

Die Einteilungen der Ostromania 


Italoromania

Zur Italoromania rechnet man die südlich der Linie La Spezia-Rimini gesprochenen mittel- und süditalienische Dialekte, somit auch das aus dem Toskanischen entwickelte heutige Italienische, das Sizilianische und das Sardische sowie das Korsische. Gelegentlich wird auch das zur Balkanromania gerechnete, heute ausgestorbene Dalmatinisch dazugerechnet.
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Balkanromania

Hauptvertreter der Balkanromania ist das heutige Rumänische (Dakorumänisch), das in Rumänien und Moldawien sowie von Minderheiten in der Ukraine, Griechenland und Makedonien gesprochen wird. Die drei Dialekte außerhalb Rumäniens sind das Aromunische (auch Mazedorumänisch genannt), das Meglenorumänische und das Istrorumänische (Halbinsel Krk in Kroatien). Zur Balkanromania rechnet man auch das ausgestorbene Dalmatinische in Dalmatien (heute Kroatien).  

Romania submersa

Hier handelt es sich um eine Kollektivbezeichnung für die untergegangenen Vertreter der Romania auf dem Balkan (Dalmatinisch), in Kleinasien und Nordafrika.

 

Weitere Links zur Klassifizierung:

  Uni Duisburg, Romanistik 

 

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