Anfänge der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Baskischen
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Als erster beschäftigte sich
Wilhelm von Humboldt, der auch Euskara lernte, mit der Herkunft des
Baskischen, als er 1801 das Baskenland bereiste. Die von ihm begründete Theorie des Vasco-Iberismus
gab Anlass zu der Vermutung, dass das Baskische der Rest der früher
auf der iberischen Halbinsel gesprochenen iberischen Sprache sein muss.
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Nahezu ein Jahrhundert blieb die Indogermanistik wie auch die Romanistik beim Vasco-Iberismo. Den Höhepunkt erreichte in der Romanistik die Theorie mit Hugo Schuchardt und seinen Versuchen, das Baskische mit dem Georgischen und anderen kaukasischen Sprachen (1895) und später mit dem Berberischen und hamitischen Sprachen zu vergleichen. Er folgerte, dass das Baskische mit den hamitischen Sprachen verwandt sei. Seine in Halle 1923 erschienene Publikation "Primitiae Linguae Vasconum. Einführung ins Baskische" stellt einen Meilenstein der Forschung zum Baskischen dar. |